Psychologisch-therapeutisches Selbstverständnis

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Raum für Resonanz – Peter Rupp

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Meine Arbeit beruht auf einer dialogisch-phänomenologischen Haltung, die den Menschen als ein Wesen in Beziehung versteht – zu sich selbst, zu anderen und zur Welt.
Ich begegne Klientinnen und Klienten nicht über Diagnose oder Methode, sondern über Resonanz.
Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erforschen dessen, was sich im Moment zeigt: Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen, Spannungen, Wünsche, Grenzen.

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Ich arbeite nicht mit schnellen Lösungen, sondern mit Beziehung und Bewusstwerdung.
Oberflächlichkeit deute ich nicht als Widerstand, sondern als Ausdruck von Angst oder fehlendem Vertrauen – und beginne dort.
Veränderung entsteht, wenn sich jemand in einem echten Kontakt erlebt und beginnen kann, seine eigene Bewegung zu spüren.

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Meine therapeutische Haltung ist geprägt von der existenziellen Psychologie (Frankl, May, Yalom) und der dialogischen Philosophie Martin Bubers.
Ich verstehe menschliche Entwicklung als einen Prozess zwischen Polen: Nähe und Distanz, Autonomie und Zugehörigkeit, Sicherheit und Wachstum.
Diese Spannungen sind kein Defekt, sondern die Dynamik des Lebendigen.

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Ich gehe davon aus, dass der Mensch in jedem Moment das Bestmögliche tut, das ihm gerade zugänglich ist.
Der Mensch kann wohl tun, was er will, doch er kann nicht wollen, was er will. Verantwortung beginnt dort, wo wir uns dessen bewusst werden.
In dieser Spannung zwischen Unverfügbarkeit und Verantwortung entfaltet sich das therapeutische Arbeiten.

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Ich sehe Not nicht als Störung, sondern als Beginn von Veränderung.
Krise, Schmerz und Orientierungslosigkeit sind oft die Punkte, an denen das Alte nicht mehr trägt und das Neue noch keinen Namen hat.

In dieser Zwischenzeit biete ich Resonanz, Präsenz und ein ruhiges Gegenüber – bis sich aus dem Erleben neue Bedeutung formen kann.